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Gegenlichter. Suche nach Paul Celan

Gegenlichter

Dokumentarfilm
Auswertung: Kino
Laufzeit: 70 min.
Format: HD/ super 8/ super 16
Originalversion: Deutsch
Untertitel: Englisch
Kinostart: 18. Juni 2012

© e&a Film GmbH, 2011
Gefördert durch die Filmabteilung des Bundeskanzleramt Österreich Dank an die RWLE Möller Stiftung, Celle

Wie Streiflichter in einem schwarzen Raum tauchen Bildsequenzen aus Ost- und Westeueropa auf und wieder unter. Sie ergeben dabei ein Geflecht, dessen Nährboden immer aus dem Leben und Werk des Dichters Paul Celan besteht. Je nach Dichte oder Transparenz dieses Geflechts wird seine Grundlage mal mehr, mal weniger deutlich sichtbar: Biographische Orte alternieren mit Beiträgen von Menschen, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Gedichten beschäftigt haben. In seiner Suche nach einer filmischen Entsprechung von Celans Poetik muss sich der Film letztendlich dem „Sprachzerfall“ und der Abstraktion stellen. Worin besteht das Wenige, das bleibt?

Trailer
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Konzept

Schwer fassbar und dunkel liegen das Leben und Werk des Dichters Paul Celan (1920 – 1970) vor demjenigen, der sich ihm zu nähern versucht: „Historisches Dunkel“ der entsetzlichen Verbrechen des „Dritten Reiches“ und deren Folgen, „persönliches Dunkel“ im Leben des Dichters, das er stets vor der Außenwelt zu verschließen suchte und schließlich das außergewöhnliche, tiefe und komplexe Dunkel seiner Dichtung, zu derer Entschlüsselung bis heute immer wieder neue Zugänge gesucht werden.

Wie kann sich der Film, der wie kein anderes künstlerisches Medium mit dem Licht operieren muss, zu so viel Dunkel verhalten? Wie kann er einen Zugang zum Leben und Werk Celans finden, ohne Dinge zu zerstören, indem er sie ans Licht zerrt? Diese Frage stand für mich im Mittelpunkt der Inszenierung.

Mit dem Film „Gegenlichter“ versuche ich, eine gegenwärtige „Wirklichkeit“ so zu betrachten, dass eine in ihr lebende Vergangenheit spürbar werden kann. Bestehende biografische Fakten sollen nicht einfach fraglos „übernommen“ werden, sondern müssen immer mit der Gegenwart in Beziehung treten; es ist ja fraglich, inwieweit sie tatsächlich imstande sind, ein Menschenleben widerzuspiegeln. So beschreibt „Gegenlichter“ zum einen eine filmische Suche nach dem Wenigen, das überhaupt gesagt und gezeigt werden kann über eine Person, die man nie gekannt hat. Zum anderen versucht der Film eine vorsichtige Annäherung an das Werk Celans, die sowohl inhaltlich als auch formal geschieht und immer nur lückenhaft und fragmentarisch sein kann. Es bleibt dem Zuschauer überlassen, in das Dunkel weiter vorzudringen, vor dem der Film zurückbleiben muss.

 

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Darsteller

Johannes Gockeler
Rütjer Rühle
Oskar Ansull
Jean Bollack
Arnau Pons
Frieder Schuller
Ilona Peter
Eva Wal

 

Crew

Konzept/ Regie: Katharina Mihm
Kamera: Mathias Becker
Montage und Farbkorrektur: Andi Winter
Ton: Gregor Kuschel and Wilm Brucker
Sound-Design: Gregor Kuschel
Mischung: Urs Hauck
Musik: Ensemble Sonorfeo
Titeldesign: Cerin Hong
Grafik: Philipp Striegler
Produktionsleitung: Willi Lanzinger
Producer: Gerlinde Gruber
Produzenten: Markus Pauser, Erich Schindlecker

 

Gedreht in: Rumänien, Ukraine, Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien


Eine Produktion der e&a Film Gmbh, © 2011

Hergestellt mit den Mitteln von bmukk innovative film austria